Schnaps aus dem Schwarzwald

Tradition bedeutet nicht, Asche zu verwahren, sondern eine Flamme am Brennen zu halten!

– Jean Jaures (Kuhn 1986)

Auf dem Huberhof halten wir gleich zwei Flammen am Brennen: Das Schnapsbrennen und die Streuobstwiesen. Wenn Sie Schnaps, Likör oder Edelwässer von unserem Bauernhof kaufen, können Sie sicher sein, dass die Früchte oder das Obst von uns handerlesen wurden! Wir verwenden ausschließlich Früchte aus unserem eigenen Anbau und aus unseren eigenen Streuobstwiesen. Die bis zu 150 Jahre alten Baumstämmen liefern uns reiche Ernten mit ausgeprägten Aromen und wertvollen Nährstoffen. Durch die schonende und langsame Destillation entsteht dann ein einzigartiger Obstbrand.

In vielen Kulturen und Regionen wird die Kunst des Schnapsbrennens seit vielen Generationen weitergegeben und ist Teil des kulturellen Erbes. Auf dem Huberhof brennen wir schon seit vier Generationen Schnaps. Schon unsere Urgroßmutter hat das Schnapsbrennen hier angefangen und der Urenkel Thomas Zimmermann führt diese Tradition nun weiter.

Streuobstwiesen prägen das Gesicht der Landschaft in unserer Region

Sie gehören zu den artenreichsten Lebensräumen Europas. Mit über 5.000 Tier- und Pflanzenarten sind sie Hotspots der Artenvielfalt. Vögel, Fledermäuse und Insekten leben in den Höhlen und Rindspalten alter Bäumen auf der Streuobstwiesen. Auch die blühenden Wiesen unter den Obstbäumen strotzen vor Vielfalt. Das gefällt vielen Schwebfliegen, Bienen, Faltern und Käfern. Nektarnaschend leisten sie einen unschätzbaren Beitrag zum Fruchten aller Obstsorten und Blütenpflanzen. Immer noch gelten Streuobstwiesen als stark gefährdet, denn in sie muss Zeit und Energie für die Pflege investiert werden. Nur wenn das Wissen um die Bedeutung und Pflege dieser wertvollen Biotope auch den nächsten Generationen erhalten bleibt, hat die Streuobstwiese auch in Zukunft eine reale Chance.

Schon vor mehr als 100 Jahren haben die Bauern unterschiedliche Obstbäume auf ihre Felder gepflanzt. Sie wollten sich nicht nur von Äpfeln ernähren, sondern wollten ihrer Familie eine Vielfalt an Obst wie Kirschen, Birnen und Zwetschgen bieten. Die reiche Ernte reichte weit über den Frischekonsum aus, sodass sie es weiterverkaufen oder es zu Schnaps verarbeiten konnten. Die Region Baden hat bis heute die reichste Dichte an Schnapsbrennern in Deutschland.